Das Festival für Fürsorge Utopien, das en passant eine Revolution ausrief: Vom 26.09.2020 bis zum 03.10.2020 beleuchtete dieses schillernde Festival die Frage: Wie wollen wir Familie denken und leben? Familia Futura ist ein zweijährig stattfindendes Festival, dieses Jahr komplett online, das in verschiedenen Formaten Alternativen zu dem Familienmodell "Mutter,Vater,Kind" aufzeigt. Ich hatte das Glück, das Festival grafisch begleiten zu dürfen und zehre noch von all dem reichen Input und den Begegnungen mit Menschen, die vermeintliche Unumgänglichkeiten in Frage stellen und sich trauen, Liebe neu zu denken.
Liebe und Fürsorge sind zwei eng verknüpfte Begriffe, geliebt fühlt sich mensch meistens, wenn er oder sie Fürsorge erfährt. Doch warum wird die Arbeit, die dabei entsteht, für andere Menschen zu sorgen so wenig sichtbar und so wenig entlohnt (wenn überhaupt)? Um dann doch den Karl Valentin noch einmal aus der Schublade der auszitierten Sätze frei zitierend hervorzuziehen: Liebe ist schön, macht aber viel Arbeit.
Die muss entlohnt werden. Muss.
Zu dem neuen Album vom one and only Eva Klesse Quartett habe ich den Albumtrailer zeichnen dürfen. Es war ein sehr spannender Prozess für mich, weil ich den Anspruch hatte ohne Effekte und Co zu arbeiten und das ganze Video in Frame by Frame zu erstellen. Warum? Die Musik zu der ich zeichnen durfte ist so direkt und so unvertuscht, das sollte auch in die Animation. Und jetzt bin ich gespannt, wie die creatures Die Welt bevölkern, nun sind sie los.
Albumrelease ist am 15. Oktober 2020, wenn ihr die großartige Schlagzeugerin Eva Klesse und ihr Quartett live erleben möchtet - die Tourdaten findet ihr unter dem Video auf YouTube.
Am 15. Oktober kommt die neue Platte vom one and only Eva Klesse Quartett!
Und ich durfte die Creatures and States visualisieren, die durch dieses famose Album toben. Jetzt zeichne ich grade noch an dem dazu gehörigen Musikvideo, das - so der Plan - Ende September über eure Bildschirme flackert. Stay tuned und zieht euch schonmal die anderen Platten dieser wunderbaren Band rein. Eva Klesse Quartett for President.
Ein kleiner Vogel zeigt was er kann. Und ich probiere Callipeg aus, eine 2D Animation-App für das iPad und Fazit: Das mache ich jetzt öfter.
Elisabeth Lindig ist in meiner Corona-Instagram-Reihe #westayvisible* eine absolute Ehre. Die Frau ist nicht nur fantastisch an sich, sondern erarbeitet in ihrer Arbeit als Performerin auch immer wieder überraschende Perspektiven auf unser Jetzt.
In ihrem Kollektiv Hysterisches Globusgefühl passiert fast nie, was erwartet wird aber auch bei God´s Entertainment oder Interrobang (um nur ein paar zu nennen) ist Lindig unterwegs. Große Ansherzlegung meinerseits.
* mehr zu der Mini-Reihe hier
Alina Illgen ist die erste Künstlerin, die ich in meiner kleinen feinen Corona-Instagram- Reihe #westayvisible* zeigen will. Ihre ausdrucksstarken Puppen, Masken und Figuren hauen mich immer wieder vom Hocker. Aber was rede ich so lang: Alina Illgen.
* mehr zu der Mini-Reihe hier
Während wir Schwierigkeiten haben im Haus zu bleiben, sitzen in Moria auf Lesbos über 22.000 Menschen in menschenunwürdigen Bedingungen in einem für 3000 Menschen ausgelegten Camp fest, die kein
Haus haben.
Der Verein Mission Lifeline initiiert aktuell eine Luftbrücke von Lesbos nach Berlin um so viele
Menschen wie möglich aus dem Camp evakuieren zu können, bevor dort der Corona Virus ausbrechen wird. Die hygienischen Bedingungen dort, wenn man sie überhaupt noch so nennen kann, kann man sich
anhand der Zahlen ausmalen. Lasst uns nicht länger zugucken, Corona zeigt uns grade wie solidarisch wir sein können: save them!!!
www.savethem.eu
Die Kampagne #supportypourlocalartists vom Branchenverband der Kreativwirtschaft in Dresden habe ich mit meiner Visage unterstützt - vielen Dank für all euren Support!
Jetzt, da wir alle zu Hause bleiben, stellt sich in vielen Familien plötzlich die alte Frage wieder neu: Wer bringt die Stullen auf den Tisch? Häufig wird diese Frage innerfamiliär diskutiert und
die Antwort scheint vielerorts zu sein: The Man. Warum? Weil er mehr verdient, als die Frau (Achtung PayGap!) und auf diese Art und Weise mehr Geld für die Familie insgesamt erwirtschaften kann.
Die Frau versorgt während dessen die Kinder, deren Betreuungseinrichtungen geschlossen sind und wird, besonders als Künstler*in oder Selbstständige von Tag zu Tag unsichtbarer. Denn wer bekommt
den nächsten Auftrag? Genau.
Deshalb habe ich auf Instagram unter dem Hashtag #westayvisible eine kleine Serie angefangen, mit der ich Künstler*innen aus meinem Netzwerk zeigen möchte, deren Arbeit ich großartig finde und
die nicht unsichtbar werden dürfen, auch wenn manche von ihnen aktuell nur wenig arbeiten können. Also lasst uns diese verdammte Corona-Infektionskette brechen, aber den Link, den behalten wir.
Auch hier fliegt durch die Corona-Krise das Geld buchstäblich aus dem Fenster - aber ich will mich gar nicht beklagen, es geht vielen Künstlerinnen und Künstlern so, deren Auftraggeber*innen auch oft aus dem erweiterten lahm gelegten Kulturbetrieb kommen. Der Dachverband der Kulturwirtschaft Wir Gestalten Dresden hat aus diesem Grund einen Spendenaufruf gestartet, der Künstlerinnen und Künstlern konkret unter die Arme greifen soll, die durch Auftragsverluste in Not geraten. Wenn ihr könnt und wollt: support your local artist.
Vielen Dank für eure Unterstützung!
In der Ausstellung Zeit für Fragmente. Werke aus der Sammlung Marx könnt ihr mein neues Kunstspiel befingern! Zusammen mit Judith Boegner im Hamburger Bahnhof in Berlin habe ich ein Spiel entwickelt: Zu jedem Kunstwerk in der Schau habe ich ein Motiv gezeichnet und ein Wort dazu kombiniert. Aus diesen Fragmentzeichnungen könnt ihr ein neues Objekt zusammenlegen und erhaltet euer persönliches Kunstwort zur Ausstellung. Die Ausstellung läuft noch bis zum 04. Oktober 2020, also kommt raus zum Spielen.
hier mal ein Seestück - entstanden für eine Einladungskarte. Die Feier eines 70. Geburtstages findet hoch über den Dächern statt, daher war das Thema des Ausblicks, kombiniert mit einem Gefühl von Weite und Ruhe für den Kunden - einen leidenschaftlichen Segler - wichtig. Zusammen haben wir dann das Motiv für die Klappkarte entwickelt, das auf der Vorderseite den Fokuspunkt am Horizont stark macht und erst aufgeklappt das Fenster sichtbar werden lässt. Gedruckt haben wir das ganze auf wunderschönem, matten Papier.
(Falls ihr auf der Suche nach einer persönlichen Einladung oder Karte seid: call me.)
Gestern fand zum dritten Mal die Netzwerktagung Geschlechterdemokratie, initiiert durch die Weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen statt und ich durfte sie zeichnend begleiten. Es war eine Herausforderung zwischen den intensiven Workshops hin und her zu springen, um das Wichtige heraus zu kondensieren, aber letztendlich sind zu allen Workshops Bilder entstanden:
Ich bin noch in Elternzeit, die Nächte sind alles andere als still - trotzdem gibt´s ein paar Weihnachtskärtchen:
Für die Ausstellung „Gegen die Unsichtbarkeit“ im Japanischen Palais Dresden, die am Freitag eröffnet wurde, haben Lea Heim und ich ein Spiel entwickelt, in dem das Leben und Arbeiten einer Designerin an den Deutschen Werkstätten um 1920 nachempfunden werden kann. Nun werden mit jedem gespielten Spiel diese beeindruckenden Pionierinnen sichtbarer, kommt spielen!
Hier sitze ich und warte gewissermaßen minütlich auf die Ankunft eines neuen Menschleins - wenn es daher hier ein bisschen ruhiger geworden ist, so bitte ich um Nachsicht. Ab November diesen Jahres fange ich wieder an zu arbeiten und freue mich auf Ihre und Eure Anfragen.
Bis dahin ahoi und adieu!
Eine neue Folge der Seemantix - die semantisch veranlagten Seemänner mit Herz und Hirn - heute im Print der Berliner Zeitung, hier, wie immer, als digitale Variante.
Ältere Ausgaben sind etwa hier oder hier oder hier zu finden, oder beim einfach immer weiter Runterscrollen...
Ich bin ganz schön abgetaucht im Animationsfilmprojekt und tunke vorsichtig mein Gehirn in die Welt der 3D- Animation. Daher ist es ein wenig stiller geworden hier, aber die Herren Seemantix gibt es noch und morgen zeigen sie sich in der analogsten Form der Berliner Zeitung im Feuilleton. Vorab wie immer hier schon in digital.
Ältere Ausgaben zum Beispiel hier oder hier oder hier...
Heute in der Offlineausgabe der Berliner Zeitung: die Herren Seemänner der
Semantik behaupten was.
Wer will, findet weitere Ausgaben zum Beispiel hier oder hier oder hier.
Mein erstes Album Artwork!
Für Trillmanns aktuelles Album habe ich das Artwork gestalten dürfen und freue mich so sehr! Und es sieht nicht nur schick aus - es hört sich noch viel besser an! Aktuelle Infos von der Jazz - Combo gibt´s hier.
Katrin Gülden-Klesse hat eine fantastische Broschüre herausgegeben, in der sie 101 Buchtitel kurzrezensiert und ich durfte das Cover gestalten. Endlich habe ich eine Romanliste, durch die ich mich durchackern kann:
Wer eine Broschüre bestellen will, schreibt mir doch hierhin eine kurze Mail: info@kendike.de.
Die Augustnummer in der Berliner Zeitung (print as always) der semantischen
Seemänner: entrüsten.
Wer will, findet weitere Ausgaben zum Beispiel hier oder hier.
In der Berliner Zeitung (Printausgabe) gab´s mal wieder Besuch von den semantisch veranlagten Seemännern in der Rubrik "Unterm Strich" im Feuilleton.
Zu weiteren Folgen geht´s hier und hier.
Auf der Straße lagen kleine irgendwie russisch aussehende Pakete. Sie entpuppten sich als Sammeldiaboxen von Sehenswürdigkeiten, vor allem aus Leningrad [sic]. Sie hatten schon ein wenig zu viel Licht abbekommen, und waren daher wunderschön. Jetzt sind sie Ausgangspunkt für die neue Postkartenserie "Birds in Russia", die soeben in den Druck gegangen ist.
Die Karten sind mit 120 mm x 175 mm etwas größer als die Standartpostkarte (Porto ist aber das gleiche) und auf wunderschön dickem 400 g Offsetpapier gedruckt. Sie kosten 1,50 € pro Stück und können via info@kendike.de vorbestellt werden. Sie fliegen dann, sobald sie aus dem Druck kommen zu euch.
Wirklich echt eine große Ehre: Die diesjährige BRN-Maus ist auf meinem Mist gewachsen. Für alle Nicht-Dresdner*innen: Die Bunte Republik Neustadt (BRN) ist ein riesigen Straßenfest, das sich einmal im Jahr durch die Dresdner Neustadt schiebt. Diese Party war ursprünglich tatsächlich eine Mikronation:
"Die sich nach dem westlichen Muster gegründete Parteiendemokratie, sowie die politischen Weichenstellungen in Richtung einer schnellen Herstellung der Deutschen Einheit und Einführungen der Marktwirtschaft, führten in den basisdemokratischen und links-alternativen Kreisen Ostdeutschlands zu Resignation. In dieser Stimmung aus Niedergeschlagenheit über die gescheiterten Utopien eines Gesellschaftsmodells jenseits von DDR und BRD und in befürchtender Erwartung anbrechender kapitalistischer Zeiten entstand die Idee der bunten Republik Neustadt (BRN). Für die Zeit vom 22. bis 24. Juni 1990, genau eine Woche vor der Währungsunion, wurde eine eigene Republik verkündet und in einem großen Stadtteilfest gefeiert." ( www.brn-dresden.de/geschichte.php)
Seitdem ist die BRN eine Institution, die nicht mehr unbedingt immer den Charme des Ursprungs versprüht, aber dennoch Grund zu feiern ist.
Dieses Jahr findet die BRN vom 16.-18. Juni statt, also quasi jetzt gleich und das Programm trägt die KENDIKE-Maus, oh yeah.
Ihr seid großartig! Seit Samstag zeige ich ein paar Arbeiten in der WirAG in Dresden, unter anderem die interaktive Zeichnung "Sharing Visions". Es gibt ein Brett, es gibt ein paar (mit TippEx) gezeichnete Elemente, es gibt Farbkleckse und es gibt vor allem das, was ihr darin seht. Noch bis Mitte Juli könnt ihr in das Bild reinzeichnen, wie eure Visionen aussehen. Und für das Ende hab ich die Vision, dass wir es für einen guten Zweck versteigern. Dazu dann mehr. For now: Noch sind viele unvisionierte Farbkleckse vorhanden.
Wo?
Wir AG Dresden
Martin-Luther-Straße 21
01099 Dresden
www.wir-ag-dresden.de
In der Berliner Zeitung (print as always) war in der letzten Woche n°3 der semantischen Seemänner zu entdecken.
Zu Folgen n°1 und n°2 geht´s hier und hier.
In der aktuellen Wochenendausgabe der Berliner Zeitung behüten sich diesen Monat die Seemantiker. In der Printausgabe der Zeitung sieht´s auch noch viel besser aus als hier.
Und wer Folge n°1 verpasst hat: voilà.
Heute Abend eröffnet die Ausstellung You May Also Like - Robert Stadler im Lipsiusbau Dresden. Es ist die erste Solo-Schau des Designers, der sich keinen Deut für die Frage interessiert ob es nun Kunst oder Design ist, was er da tut - er tut es einfach. Und es sind sehr spannende Arbeiten in der von Alexis Vaillant kuratierten Schau zwischen Zeitanalyse, präziser Materialrecherche und auch sehr lustigen Installationen.
Auf Einladung der Direktorin des Kunstgewerbemuseums Dresden Tulga Beyerle zeigt Robert Stadler seine eigenen Arbeiten in Kombination mit Stücken aus der Sammlung der SKD und Kunstwerken aus seiner persönlichen Kunstsammlung.
Ich habe das die Ausstellung begleitende Kunstvermittlungsprogramm entwickelt und in diesem Rahmen ein Kartenspiel zur Ausstellung erstellt, durch das sich Besucher*innen ihren ganz persönlichen Ausstellungsalgorithmus gewissermaßen erspielen können.
Come, play!
Die Ausstellung ist vom 17.03. bis zum 25.06.2017 im Lipsiusbau zu sehen.
Ab heute startet meine neue Reihe SEEMANTIX im Feuilleton der Berliner Zeitung. Einmal im Monat nehmen sich die beiden Herren Seemänner immer ein anderes Wort - ihr ahnt es schon: semantisch genauer vor. Zu finden in der guten alten Printausgabe und natürlich hier:
Nachdem es schon im letzten Jahr einen Sneak Peak auf die Bilder aus dem Animatic gab, zeige ich heute die Concept Art für den Antrag zum Animationsfilm "Sealand". Die Bilder sind für Schmalbreit-film entstanden, und gehören zur Antragsmappe für die Förderung des Filmprojekts. Es heißt also: Daumen drücken!
Am Donnerstag (02.03.2017) bin ich zu Gast beim "undsonstso" von Wir Gestalten Dresden, dem Branchenverband der Dresdner Kreativwirtschaft. Hier stellen immer zwei Akteure der Dresdner Kreativszene vor, was sie undsonstso machen, "kein Netzwerken, kein Open Mic, keine Plattform- oder Kreativwirtschaftsblablabla......" schreiben die Veranstalter*innen. Na dann! Ich bin gespannt!
Das "undsonstso" findet immer an jeweils einem anderen Ort statt, dieses Mal bei "die Bühne", dem Studierendentheater der TU Dresden und mit dem künstlerischen Leiter, Matthias Spaniel. Ich freu mich wenn ihr rumkommt. Los geht´s um 20:00 Uhr.
Und hier noch der Link zur Facebookveranstaltung.
Eine Option für ein absolutes Last-Minute-Weihnachtsgeschenk:
Das Stadtteilhaus Dresden hat den ersten Neustadtkunst-Kalender rausgehauen und ich bin das Dezember-Girl!
Ihr kriegt ihn in jedem respektablen Handel der Neustadt und deshalb also und natürlich auch im OUI.
UND - wenn ihr das Projekt unterstützen möchtet - hier geht´s zur Crowdfundingkampagne.
Die Weihnachtskarten sind da! Wie immer zu haben im hochwürdigen OUI in der Dresdner Neustadt oder beim Stand vom Knusperwerk auf dem Striezelmarkt (Hauptstraße) oder schreibt mir - ich schick sie euch!
Die "Pieces of Love" sind kleine sehr analoge Zeichnungen, die ich im Laden als Originale verkaufe. Kleine Zettelbotschaften für Geliebte:
Dass ich angefangen habe auch digital zu arbeiten, hab ich ja schon berichtet. Nun ein erster Einblick in die Arbeit der letzten Wochen. Ich zeichne für den großartigen Till Giermann von schmalbreit-film, der nach „Rue des fleurs“ den nächsten Animationsfilm plant, die Frames für das Animatic. Und es ist ein fantastisches Arbeiten! Wir schrauben noch an dem Ding, also nur ein kleiner sneak peak...
Mal wieder im Dienst der Filmgalerie Phase IV: Ab jetzt gibt´s da Shirts zu kaufen – Farben Grau und Burgundy, zur ultimativen Unterstützung der Phase. Designed von mir, produziert in der fantastischen Nikkifaktur und verkauft nur in der weltbesten Videothek. Merci, Phase IV!
Bis jetzt habe ich fast immer analog gearbeitet: Stift, Papier, Schere, Scanner oder Fotoapparat. Ein neuer Auftrag hat mich nun dazu gebracht das digitale
Arbeiten auszuprobieren. Die Arbeitsweise ist so komplett anders, dass ich anfänglich den Computer vor Frustration am liebsten in mehrere Ecken gleichzeitig geworfen hätte. Dann habe ich mir ein
paar Nachhilfestunden geben lassen und nun geht es langsam leichter. Hier mein erster Gehversuch.
Ich bin noch in Elternzeit und mache meine digitalen
Babysteps sobald sich ein paar Minuten bieten. Ab und an werde ich Zwischenergebnisse posten und freu mich über Kritik und Anregungen!
Nun ist es schon in den Briefkästen, das Magazin des Vereins ab.hier.kultur! für das ich die Titelseite illustriert habe. Wer mag – hier ist es in Gänze zu finden. Die Arbeit hat mir viel Spaß gemacht, merci an Marion Starke und Eicke Riggers!
Wie jedes Jahr ist auch dieses Jahr irgendwie noch eine Weihnachtspost für die Zahnarztpraxis Lachmann entstanden. Ich freue mich und sende auch ein paar
Weihnachtsgrüße mit, wenn auch mit weniger Zähnen…
Für die, die es noch nicht
mitbekommen haben: Ansonsten ist hier auf dem Blog stille Nacht, heilige Nacht, da ich zur Zeit in Elternzeit bin und erst im nächsten Jahr die Arbeit wieder aufnehmen werde.
Hier war es in letzter Zeit ganz schön ruhig – das liegt an Liebe…denn am 25. Juli bin ich Mutter eines hinreißenden kleinen Kerls geworden und bin nun in Elternzeit. In nächster Zeit werde ich, wenn ich es schaffe, nur eigene freie Projekte auf diesem Blog posten und hoffe ihr schaut trotzdem ab und an mal vorbei!
Morgen liegt Franz vorerst zum letzten Mal vor der Sommerpause im Feuilleton der Berliner Zeitung herum und denkt an den GEZ-Mann.
Für die Zahnarztpraxis Lachmann habe ich wieder die Sommerpost erstellt und hänge auch gleich mal ein paar Sommergrüße von mir dran.
Heute, passend zum Kultur-Tag gegen TTIP des Deutschen
Kulturrates erscheint in der Zeitung des Theater Konstanz,
dem Trojaner, mein
gezeichneter Beitrag zum Thema. Dass wir schon längst nicht mehr „frei handeln“, wie
das „Freihandelsabkommen“ suggeriert, sondern global schön eingepfercht zwischen selbst errichteten Mauern agieren und in unserer „Festung Europa“ lustig Sandburgen zerkloppen, scheint
mittlerweile offensichtlich.
Doch welche Auswirkungen wird TTIP zum Beispiel auf den Kulturbetrieb haben? Nun spricht Sigmar Gabriel
davon, die Interessen der Kultur seien in den jedem Fall in den Verhandlungen zu vertreten und sollte man den Eindruck gewinnen, Kultur sei nicht gut genug geschützt, dürfe man den
Texten zu den TTIP- Verhandlungen nicht zustimmen. Was wohl Mama Ökonomia dazu sagt? Bestimmt kriegen wir, wenn wir brav sind, später ein
Eis.
Franz und die Herren der Schöpfung ist eine regelmäßige Kolumne im Feuilleton der Berliner Zeitung. Heute mit Frühling.
Eine neue Zeichnung für den Trojaner erscheint heute in Konstanz und zwar als Beilage im Südkurier. Wie bereits im Februar habe ich eine Zeichnung zu einem der zentralen Themen der Ausgabe beigesteuert – dieses Mal „Generation Y“.
Heute zieht Franz mit seinen Kollegen wieder durch das Feuilleton der Berliner Zeitung, diesmal mit Politbezug. Und auch wenn die Lichtmetapher einigen doch etwas zu „aufklärerisch“ daher kommen mag, es ist so düster gewesen in diesem Dresden in den letzten Wochen – ich hoffe Pegida (eins, zwei und jedwede andere Splitterung) zerfleischen sich in den nächsten Wochen weiterhin selbst und ich kann mich wieder anderen Themen widmen.
„Franz und die Herren der Schöpfung“ begann als „Franz und Guillermo“ in Form einer regelmäßigen Kolumne in der Berliner Zeitung. Der Flamingo Guillermo hat vor Kurzem aus Protest gegen die Niedriglöhne im Kultursektor gekündigt, wir werden sehen, ob er sich noch einmal blicken lässt.
Für das Buch „Masters of Paradise“ das im Herbst von dem transnationalen Kunstprojekt Hajusom im Verlag Theater der Zeitpubliziert wurde, habe ich Illustrationen beigesteuert. Dr. Azadeh Sharifi hatte mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, Illustrationen für einen wissenschaftlichen Text zu erstellen. Ihr Text „Es geht hier um Haltung, nicht um Herkunft – Künstler_innen of Color im europäischen Theater“ zeigt anhand einiger Beispiele aus ihrer Forschungsarbeit auf, wie Geschichtsschreibung immer wieder selektiv funktioniert, und welche künstlerischen Positionen und ja- Haltungen – in der Geschichte festgehalten werden und welche marginalisiert werden. Sharifi sieht ihre eigene Verantwortung darin, an einer „Utopie eines gemeinsamen theatralen Narrativs“ festzuhalten, das auch postmigrantische Perspektiven mit einschließt.Für die Illustrationen habe ich fünf große Themen aus dem Text herausgegriffen und sie in Bilder übertragen:
Zum Buch:
Masters of Paradise
Der transnationale Kosmos Hajusom – Theater aus der Zukunft
Herausgegeben von Ella Huck, Dorothea Reinicke
Verlag Theater der Zeit, 2014
Klappenbroschur mit 208 Seiten
Preis EUR 20,00
ISBN 978-3-95749-007-0
Nachdem ich im letzten Jahr für das Theatertreffen-Blog 2013 gezeichnet habe, bin ich nun für einen Gastbeitrag für das diesjährige
Blog wieder nach Berlin eingeladen worden und habe die Inszenierung „Die letzten Zeugen“ gesehen und dazu eine Zeichenkritik angefertigt.
Sechs Überlebende des Holocaust sitzen hinter einer durchscheinenden Leinwand auf der Bühne, auf die eine Livekamera ihre Gesichter in Nahaufnahme überträgt. Vier Schauspieler_innen lesen die Geschichten derer, die hinter der Leinwand sitzen. Die schwarz-weiß Porträts werden immer wieder mit dokumentarischem Material wie Familienfotos, Stadtaufnahmen, Dokumenten überblendet und die Präsenz der Menschen zusammen mit ihren Geschichten webt beeindruckenden Theaterstoff. Sie sind unter den letzten, die wir noch fragen können zu dieser Zeit, zu dieser Vergangenheit und Dringlichkeit stellt sich ein. Einzeln gehen die Zeitzeugen von der Bühne, nachdem sie sich vorn an das Rednerpult stellen und selbst sprechen, waren doch vorher die Schauspieler ihre Sprachrohre. Hier wird unter anderem ein eindringliches Plädoyer dafür gesprochen, sich eben nicht nur der Vergangenheit mit ihren Gräueln zu erinnern, sondern vor allem in der Gegenwart aus dieser Vergangenheit zu lernen und aufmerksam zu sein gegenüber menschenverachtenden Zuständen und Solidarität zu zeigen.
Menschen, die fliehen müssen, brauchen Menschen die für sie eintreten und sich mit ihnen solidarisieren, auch und vor allem heute.
Seit über einem Jahr kämpfen Menschen in Berlin gegen menschenverachtende Asylpolitik und unwürdige Lebensumstände für Flüchtlinge in Deutschland. Ich bin zu weit weg, um vor Ort wirklich etwas tun zu können, aber ich kann meine Solidarität in die Welt stellen um die Proteste trotz Räumung der Protestcamps nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Mehr Infos unter anderem hier:
http://asylstrikeberlin.wordpress.com
Und habe den Flyer für den Yogalehrer Sascha Hermeth gestaltet, der ab heute jeden Donnerstag Morgen um 9:00 Uhr in der Dresdner Neustadt Yogastunden auf Spendenbasis anbietet. Wem die Zeichnung egal ist, aber das Yoga nicht, der kommt Donnerstags in das Kulturzentrum Louise auf der Louisenstraße 41, Tanzraum EG rechts und meldet sich vorher noch kurz bei Sascha an unter: aaron@geekmail.de.
In Frankfurt residiert zur Zeit Albrecht Dürer qua Riesenausstellung im Städelmuseum. Für das Blog des Städelmuseums habe ich einen zeichnerischen Beitrag verfasst. „Graphic Research“ titelt das Unterfangen, in dem ich mich zeichnerisch mit einem Monumentalwerk Dürers- der „Ehrenpforte“- auseinandersetze.
Es handelt sich bei der „Ehrenpforte“ um eine Auftragsarbeit für Kaiser Maximilian I. aus dem Jahr 1517/18 und besteht aus vielen Papierbögen, die zusammen eine riesige Pforte bilden. Als ich begonnen habe, mich mit der „Ehrenpforte“ auseinanderzusetzen, fiel mir die merkwürdige Anordnung der Papierbögen auf, die sich in Zusammenhang mit einer Proportionszeichnung des Menschen von Dürer bringen lässt:
Heute wandern Franz und Guillermo wieder durchs Feuilleton der Berliner Zeitung, obwohl schnarchen vielleicht das richtigere Wort wäre…